Lass Nahrung deine Medizin sein

Jedes Nahrungsmittel und jede Flüssigkeit beeinflusst unser Immunsystem – positiv wie negativ. Warum weiß eine Katze, welche Nahrung gut für sie ist. Woher wissen wir, dass Fliegenpilze giftig sind? Warum essen die afrikanischen Hazda hauptsächlich Pflanzen, während die Inuit am Polarkreis 80% tierische Nahrung aufnehmen? Erklärung: Die längste Zeit der Menschheitsgeschichte gab es keine Ernährungslehre oder Pflanzenbestimmungsbücher. Über viele Jahrtausende wurde unser Genpool hinsichtlich gesunder und lebensbedrohlicher Pflanzen- und Tiernahrung durch die Umwelt geprägt. Aus diesem Grund befindet sich etwa 80% unseres Immunsystems im Darm. Unser Darmimmunsystem entscheidet, welche Nahrungsinhaltsstoffe die Blutbahn erreichen dürfen und welche nicht. Proteine, die als potentiell gefährlich eingestuft werden, müssen immunologisch abgewehrt werden. Solche Abwehrmechanismen kennen wir z.B. als Durchfall. Dauern diese Prozesse zu lang können sich Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa oder präkanzerogene Polypen entwickeln, die zu Darmkrebs entarten können.

Unser Verständnis von gesunder Ernährung ist geprägt durch staatlichen Empfehlungen (wie z.B. die Deutsche Gesellschaft für Ernährung oder die Deutsche Diabetes Gesellschaft), Werbeversprechen der Nahrungsmittelindustrie und trendigen Ernährungskonzepten, deren wissenschaftliche Grundlage häufig mangelhaft und dem Reich der Mythologie zuzuordnen ist. Viele der heute konsumierten Nahrungsmittel sind für uns Menschen evolutionär neu, d.h die längste Zeit haben wir sie als Mensch nicht verzehrt. So sind beispielsweise die meisten Menschen auf der Welt nicht oder nur unzureichend an Milchkosum angepasst. Dennoch vertragen vor allem viele Europäer und die Massai in Afrika Milch von anderen Spezies. Demnach muss eine evolutionäre Anpassung stattgefunden haben, die wir in der Fachsprache Polymorfismus nennen.

Viele moderne Nahrungsmittel sind durch Tier- und Pflanzenzüchtung, durch Konservierung, Ultrahocherhitzung, Aromastoffe, Geschmacksverstärker so stark chemisch verändert, dass sie unser Immunsystem vor Probleme stellen. Aufgrund der Individualität jedes Mesnchen muss die Ernährung an jeden einzelnen so abgestimmt sein, dass die Makronährstoffe Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate und die vielen lebensnotwendigen Mikronutriente (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente etc.) optimal im Darm aufgenommen und im Orgnaismus verstoffwechselt werden können.

Die steigende Zahl von Diabetikern, Autoimmunerkrankungen, Darmkrebserkrankten etc. zeigt, dass die globalen Ernährungsrichtlinien führender Fachgesellschaften mit ihren Empfehlungen für die Volksgesundheit falsch liegen. So hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung beispielsweise ihre Empfehlungen in den vergangenen 50 Jahren kaum verändert, obwohl wir uns heute nur noch ein Bruchteil von dem bewegen, was unsere Großeltern mit Muskelkraft erledigten. Mit anderen Worten: Jedes Ernährungsprogramm muss an das Bewegungsverhalten, an die psychische Stressbelastung und die immunologische Kapazität des Einzelnen angepast werden. Eine kategorische oder streng konzeptionelle Ernährungsberatung auf der Basis einer Glaubensrichtung wird der Individualit des Menschen nicht gerecht.

Aus diesem Grund orientieren wir uns nicht an allgemeingültigen Richtlinien oder trendigen Konzepten, sondern an der Vitalität auf der einen und der Toxizität und dem Entzündungspotential von Nahrungsmitteln auf der anderen Seite. Denn es stellt sich weniger die Frage, was eine gesunde Ernährung ist, als vielmehr das wissenschaftlich nachgewiesene systemische Verständnis darüber, was uns chronisch krank macht.

Symptome und Syndrome:

  • Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Metabolisches Syndrom und Diabetes Typ 2
  • Darmstörungen, Hautprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Intoleranzen gegen Fruktose, Laktose, Gluten etc)
  • Leistungsminderung, Konzentrationsstörungen, Antriebsschwäche
  • Neurodegenerative Erkrankungen (Restless Legs, ADHS, Multiple Sklerose)

Diagnostik und Interventionen:

  • Labordiagnostik (Nahrungsmittelallergien, Intoleranzen etc.)
  • Orthomolekulare Mikronährstofftherapie
  • Ernährungsstatusanalyse und individuelle Ernährungsoptimierung
  • Regeneration des Darmimmunsystems und Leberentgiftung
  • Ernährungsprogramme gegen Autoimmunerkrankungen